Ungarns Rolle im Weltkrieg : eine historisch-politische Studie nebst Enthüllungen über den österreichisch-ungarischen Geheimdienst und die Sarajewoer Verschwörung auf Grund von persönlichen Erlebnissen des Kroaten : mit 3 abbildungen

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Slawen, nicht mittelalterlich ehrwürdig wie die Türken, sondern auf altem Völkerwanderungsuntergrund ein merkwürdig modernes Volk, anspruchsvoll, leistungsfähig, stolz, herrisch und politisch, vor allem zäh in seinen nationalen Trieben. Wem soll ich dieses Volk vergleichen ? Es hat in Schicksal und Art etwas gemeinsam mit, den Spaniern, soweit entfernt ihm diese rassenmässig auch sein mögen !.» Etwas weiter unten a.a.O. drückt sich Naumann in ähnlich unbestimmier Weise aus — und man muss im Hinblick auf Zweck und Ziel der Schrift die Ueberzeugung bekommen, dass das absichtlich geschieht —, indem er sagt, dass die Oesterreicher nach dem Türkenkrieg die Ungarn behandelten, «als wären sie irgend ein kleinslawisches freigemachtes Volk. »

Es mag eben Naumann sehr wenig gepasst haben, auf sein in erster Linie und hauptsächlich gefühlsmässig wirkendes Bild « Mitteleuropa» — ein Bild, das die österreichischen

und die Reichs-Deutschen, sowie die zahlreichen

3 Mitteleuropa. Von Friedrich Naumann, Mitglied des Reichstages, Berlin 4915, Seite 85.

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