Ungarns Rolle im Weltkrieg : eine historisch-politische Studie nebst Enthüllungen über den österreichisch-ungarischen Geheimdienst und die Sarajewoer Verschwörung auf Grund von persönlichen Erlebnissen des Kroaten : mit 3 abbildungen

J. W. Headlam, M. A.

wöli Tage Weltgeschichte

24. Juli bis 4. August 1914

Kine Darstellung der Verhaudlunzen vor dem Kriegsausbruch auf Grund der amtlichen Veröffentlichungen,

Übersetzt von G. Imlauf‘

Ein Band Gross-Oktav, 390 Seiten. Fr. 5.—.

Iım Zeitpunkte, wo die Erörterungen über die Verantwertlichkeit für die Weltkatastrophe hüben und drüben wieder mit aller Intensität aufgegriffen werden, erscheint nun, in deutscher Übersetzung, die wissenschaftlich-historisch-juristisch gründlichste und von rüc ksichtslosester Sachlichkeit getragene Untersuchung über die Entwicklunz der Krise vom 23. Juli bis zum %. August 1944, die uns bis dahin zugänglich geworden ist, aus der Feder eines Engländers. Stunde um Stunde, Tag um Tag verfolgt er an Hand der aus dem diplomatischen Beweismaterial sich zuverlässig und endgültig ergebenden Tatsachen die Entstehung des Krieges, so dass wir in jedem Stadium der Verhandlungen darüber orientiert sind, auf welcher Seite die Initiative zur Verschlimmerung, und auf welcher diejenige zur Besserung der jeweiligen Lage liegt. Das Ergebnis ist — auf ‚Jeder Stufe der Ent wie klung— belastend für die Zentralmächte, entlastend für die Entente. Es liegt dies aber nieht in einer willkürlichen Interpretation der Dokumente, sondern, I cannot help it, immer im unzweifelhaft feststehenden Tatsachen ınaterial. « Offene» Fragen werden dabei entweder offen gelassen, oder gar zugunsten des mitteleuropäischen Konzerts beantwortet, unter Vorbehalt des späteren Bekanntwerdens des ganzen, heute der Welt noch vorenthaltenen Depeschenwechsels zwischen Berlin und Wien.

Das Buch trägt zur Aufhellung der nie durch die Presse bekannt gewordenen Vorgänge in er europäischen Hauptstädten während der Hundstage von 1914 entscheidender Weise bei, Die Frage nach der Veranfe ring) Far den Krieg ist hier erschöpfend und unwiderleelich beantwortet.

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