Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

CAL D

Man muß' zugeben, daß ſeit jenent Pyr r hu s, deſſen Ehrgeiz durch die Philoſophie eines Cyu eas ſo glü>li< gedemüthigt worden , wenig Eroberer einen glänzendern Traum von Erweiterung geträumt haben als unſre beiden Kaiſer. Das Reich der Osmannen war durch einen dreihundertzährigen Deéspotismus in ſeiner Grundfeſte erſchüttert worden, und es ſchien ni<t ſ{wer, ihm einen andert Herrn zu geben. Die Anmaaſungen des heiligen Stuhls waren ſeit anderthalbhundert Jahren dur< die ſteigende Aufflärung näher beleuchtet worden, und es ſchien no< leichter, ihni das Rom der alten Cäſaren zu entreiſſen.

Diéſen herrlichen Erweiterungsplan würde J ofeph 11. damals ernannter römiſcher König ausgeführt haben, inden er ſeine Reſidenz nach dem Kapitol verlegte, und Katharina, welche es vielleicht müde war über den ewigen Schnee Rußlands zuherrſchen, würde den Siz ihrer weitläufigen Monarchie unter dem ſ{<önen Himmel der Dardanellen aufgeſchlagen haben.

Wäre dieſer Plan durchgegangen, “ſo zerfiel unfer Europa in die zwei groſen Reiche des Morgeu-

; ian-

DETE RE ER

E

et

R