Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

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ſchaft der géſclligen" Einrichtung cben das, was der Geſchmak in den Künſten iff, und das gleicz dent ſofratiſchen Genius gleichſam durc) JInſpiratiott wirft. | Die Geſezgeber des Alterthutms , ſind ſo, wie ihre neucrn Nachfolger Hobbes, Helvetius und Rouſſcau von einem angenommenen Zyufand der Barbarei ausgegangen, um die Theorie der Metſchenbildung tu erklren. Hierdurch zogeir ſie eineu Vorhang vor unſre Augen , der uns verhinderte, das Schauſpiel der erfen geſelligen Einrihtung zu erfenten.

Ich wünſchte doch zu wiſſen, und dies Verla1r« gen habe i< gegen mehrere Weiſe oft geäuſſerfz was mai elgentlich unter jenem wilden Menſcheit verſicht, der vor dem gebildeten vorausgegangert feyn ſol? und dem man mit ſo vielem Pomp des Titel des Naturmeuſe<en beilegt.

Gab es wobl je cine Zeit, wo die Menſchen in dem erſten Zeitalter dex Welt , blos auf phyſiſche Bedürfniſſe eizgeſ<ränkt , in Wäldern von Eicheln Und wilden Früchten lebten, und den Erdboden noh nicht ¿u bauen verſlanden , wo ſie fein anderes

© 3 ) Kleid,