Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben

159 Zweiter Theil. Siebentes Capitel.

331. In den übrigen Modi sind die Abweichungen nieht so bedeutend und beschränken sich auf die verschiedene Aussprache gleichlautender Buchstaben. "Wir geben hier noch einige Bemerkungen über die Bildung einzelner Formen, in denen die Abweichungen etwas bedeuten-

_ der sind.

359. Der Optativ wird bei den Tataren oft mit dem Suppositiv und dem Subjunetiv verwechselt. Ausser den in der Tabelle angeführten Perfeeten wird in den nördlichen Dialeeten noch das folgende gebraucht, welches aus dem Futurum des Subjunctivs gebildet wird, indem man am Ende, d. h. hinter den Personalendungen, die Partikel „= ansetzt.

Sing. سوسا مجى‎ s’ujsamei, es wäre besser wenn ich geliebt hätte. a ln siujsangei, سوساجى‎ 750. Plir. (sp s’ujsabizci oder سوساكجى‎ 575011 سوسا نكرجى‎ s'ujsangizci,

سوسا لرججى

335. Dieses Tempus findet sich weder im Türkischen, noch im ‚Aderbidschanischen oder andern Dialecten, wie im Krimmischen und überhaupt im Nogaischen. Die Partikel „> welche dasselbe charakterisirt, ist den nördlichen Dialeeten und dem Tschuwaschischen eigen. In letzterem bildet dieselbe das einzige Praeteritum des Subjunetivs. [Vgl. Hauepim. nparın yes. asoına. 5955

354. Die 1. Sing. des Imperativs findet sich im Türkischen nieht, im Tatarischen aber wird sie durch die Zusätze دجن‎ Ss oder لى‎ zu der 3. Sing. Praes. Optat. gebildet; z. B. „5b dass ich sehe, (3 dass ich liebe, (215% dass ich schreibe u. a. m.

555. Die 1. Plur. Imperat. ist im Türkischen ب سوه لم‎ As, “n den tatarischen Dialecten law, WEL; im Aderbidschanischen باقديقف , سوديك‎ . Die Form auf ‚5 wird von den Tataren ebenfalls zuweilen zur Bildung des Plurals gebraucht.

356. us ist die eigentliche tatarische Endung der 2. Sing. des Imperativs. Im Aderbidschanischen findet sich dieses Wort nicht, und wird dort in der Umgangssprache durch den Zusatz a genin erselzt; z. B. jas-genin, anstatt Jaz-gel.

557. Das Gerundium in s haben alle türkischen Dialecte. Im Tatarischen geht s oft in } über; z. B. aus 5% wird 1;b. Aus dieser Form werden die Tempora des Indieativs der tatarischen Verba gebildet, und sie entspricht in dieser Hinsicht dem türkischen undeelinirbaren Par-

tieip auf ,.