Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben

Verbindung der Sätze oder allgemeines System der Construction. 251

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$. 161. Die Conjunction » we wird in Versen & ausgesprochen, ausser wenn das Versmaass die ursprüngliche Aussprache we fordert; z. B. اتكدر نصر وعرت جود وركت‎ anyndir nesr-Wizzet gud-u rehmet, ihm [Gott] gehört der Sieg, die Macht, die Freigebigkeit und das Erbarmen. I.

$. 162. Das Gerundium auf >» oder —, welches zwei oder mehrere Handlungen eines und desselben Handelnden in einem oder mehreren Sätzen verbindet; z.B. Fl > ga nachdem ihr euch Mühe gegeben habt, schreibet, anstatt: gebt Ekel Mühe, schreibet. +3} اخ‎ re >, Su} أو رأ أيه طاشنوب بعل أليوم‎ ss} ما لا كلدم‎ ol; rm aan N a Sa! fer خبير كل كنادين وقد شروب ده‎ عناياق ١ وق‎ en endlich و‎ 75 vieler Mühe, haben wir uns e an rasen Ort geschleppt,, den Tag darauf haben wir unsere Zuflucht zum Isiichare*) genommen; es verkündigte uns Gutes und deshalb sind wir zur Zeit des Sonnenunterganges zu dem erwähnten N. N. gegangen und haben uns dessen gnädiger Aufnahme erfreut; wörtl. endlich mit Schwierigkeiten unbeschreiblichen dort uns hingeschleppt habend, nach einem Tage zu dem Istichare Zuflucht genommen habend,, weil es gut gekommen, zur Zeit des Sonnenunterganges, in des erwähnten Gegenwart glänzender Heiterkeit geehrt, sind wir der Schauplatz seiner Gunst

geworden.

Anmerkung. $. 163. Die Gerundien auf 2», — oder >| und .,! [s. Nr. 317]

gehen in den türkischen Dialeeten den Verben oder andern Gerundien gewöhnlich voraus, in dem Sinne von Umstandsadverbien, und nehmen ihrer Bedeutung gemäss im Satze die Stelle der Begriffe zweiter Stufe ein [s. $. 137 und 148]. In der Poesie aber stehen sie, wenn es der Reim und das Versmaass fordern, zuweilen nach dem Verbum, wie das tatarische —43 [s. $. 177]; z. B. بندى يوريدى غدايه جرم أيدوب‎ er [Mohammed] hat sich bewaffnet und ist aufgebrochen zu einem Feldzuge gegen die Ungläubigen , ara er sich entschlossen hatte, s. d.

Mohonanedre, ed. Kasembeg. S. \\-, V. 27; 1-4, V. 7; IA, V. 26.

*) Das Losen nach einem Rosenkranze oder dem Koran, was die Moslimen oft thun bevor sie an ein wichtiges Werk gehen [s. d. W. bei Meninsky].