Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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Die Liebe zu Gott und dem Nächten erheben den Geilt aufwärts, und nähern ihn daher der Gottheit.
Wie das Kıyjtall glänzet, wenn es der Sonne näher fömmt; wie es jih mehr erwärmet, wenn es ihre Strahlen aufnimmt, jo wird der Geift des Menjchen heller, und thätiger jeine Liebe duch die göttlihe Annäherung.
Das ganze Geheimniß der wahren Magie bejteht in den Sejeten der göttlihen Annäherung.
Wie mehr jih der Menjdy der Gottheit ajjimilirt, je wirfender wird jeine Kraft; je unbegreijlicher jein Dajepn.
Diejfe Annäherung bejteht in der Dereinigung des Willens mit der Erfenntniß, oder der Wärme mit dem Lichte; der Liebe mit der Wahrheit. Wo dieje Dereinigung nit ift, kann die wahre Weisheit nit wohnen; der Menjd fann erkennen, kann Ciht haben, wenn aber das Licht nicht in Wärme, das ift, £rfenntniß in Willen übergeht, jo erlöjht bald diejes Licht wieder, einer Campe gleich, die feine Nahrung hat.
Sie jind den Bäumen gleich, die Blüthe tragen, aber feine Studt bringen, weil jie der Gärtner aus den Srühlingsgegenden auf Steinklippen verjeht hat, die ewiger Schnee bdedt.
8. Öott.
lnbegreiftich ift Gott für uns in jeiner Allwejenheit. Durch die Katur, diejein Organijt, wird er uns begreiflih, daß eine Wejenheit Liebe ift, denn die Natur ift der Dollmetjcher jeines Wejeng, der Herold jeines Dajeyns. Der, jagt Chriftus, fennt den Dater und den Sohn, dem jid) der Dater und der Sohn zu erkennen giebt.
Aber Dank dir, Herr des Himmels und der Erde! daß du die großen Schäte deiner Renntniß den Weijen der Erde ver bargft, und jie denjenigen entdedteft, die dich in Reinheit der Seele, und Zinfalt ihres Geiftes anbethen.
steplid kann man auf Gott nicht mit den Singern zeigen, jreplic) giebt es feine Worte, die ihn ausdrüden; aber es giebt Gefühle der Anjhaulidkeit für die, denen die Renntniß der Seheimnijje des Reiches Gottes gegeben ift; und die Kinder der Welt begreifen dieje Anjchaulichkeit nicht.