Bemerkungen über die französische Revolution und das Betragen einiger Gesellschaften in London bei disen Ereignissen

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wahr , daß ſie tägliche Einbrüche in bürgerliche Gewalt erneuerte , daß ſie die Ruhe des Landes ſtôrte, und dem Gang der Regierung Hinderniſſe und Zerrüttung in Weg legte? Jſis roahr , daß die Geiſtlichkeit unſerer Zeiten die Laien tnit eiſerner Hand belaſtete , in jeder Ecke die Fackel grauſamer Verfolgung ſchwang? Such» te ſie mit ſtetem Betruge ihre Güter zu vermehren ? Suchte ſie dic Einkünfte ihrer Güter mit Härte zu erweitern, oder \chräubte ſie Recht zum Unrecht hinauf ? Spannte ſie rechtliche Forderung zur quälenden Erpreſ= fung? Erſezte ſie durch Laſter des Neides den Mangel an Macht ? Verzehrte ſie ſich noch in der wilden Flamme der Streitluſt ? Von Stolz einer geiſtigen Herrſchaft berúft, roar ſie bereit im Angeſicht jeder Obrig= fecit Kirchen anderer Sekten anzuzünden , Prieſter zu morden , Altäre zu zerſióren und über die Ruinen geſiúrzter Neiche zur Allgewalt ihrer Lehre zu ſteigen ; wollte ſie durch einen Wechſel von Schmeichelei und Gewalt die Gewiſſen der Menſchen von der öffentlichen Ordnung zur blinden Unterwerfung gegen ihr perſónliches Anſchen verleiten , mit der Stimme der Freiheit fo>en und mit gemißbrauchter Macht feſſeln! Dieß waren die Laſter, die man, uicht ohne Grund, einigen unter den Kirchenlehrern der zwey großen Partheyen , die einſimals Europa verwüſteten , vorwirft.

Wenn