Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 1.

HA Auf der Hohzeitsreiſe.

Heimath, die gewöhnliche Toux junger Eheleute, die ds Exrſtlingsglü>k ihrer Liebe dem Aetna zu Füßen legten! Aber, Egon — Egon — Cgon, wie konnteſt Du ſo die Rathſchläge Deines Mentors in den Wind ſ<lagen! Habe 1< Dich nicht immer vor den Weibern gewarnt und nun haſt Du Dich doch in Ketten legen laſſen! Du ſeufzt, Egon, i<h hoffe nicht, daß Du eine Dummheit ge= macht haſt.“

Die lebten Worte Deckern's klangen ernſter, und ernſt erſchien au< das Antliß deſſen, an den ſie gerichtet waren.

„Laſſen wir das, Alfred,“ ſagte Plettow und erhob ſich raſh. „F< bin ſeit zwei Monaten Ehemann, und ſagen tix, ein glüdlicher Ehemann! ..…. Was wünſchen Sie?“

Die Frage galt dem Stewart in Frak und weißer Binde, der leiſe hinzugetreten wax, um Plettow in's Ohr zu flüſtern, daß „madame la baronne“ bitten laſſe, „„monsieur le baron“ möge auf einen Augenbli> zu ihr in die Kajüte kommen.

„Du entſchuldigſt mich, Alfred; meine Frau wünſcht mich zu ſprechen, ih bin im Moment zurü>!“

De>tern nite, dann legle ex fi<h über das durchbrochene Gitter, welches das De> umſchloß, und ſchaute in die flüſternden Wellen hinein.

De>kern war ein Mann, der ſchon zu viel durchlebt und durcſkoſiet, um ſih niht ein ſcharfes Auge für Menſchenglü>k und Menſchenelend zu eigen gema<ht zu haben. Ex kannte Plettow, der ihn, ſeinen ſ{<werver= wundetent Eskadronchef, bei Saint Privat mitten im-Kugel=