Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 1.

Roman von Adolph Strectfuß. 45

des See's, umtvogt von den grünen fryſtallhelleu Wellen. Dank ſind Sie mix durchaus nicht ſchuldig, und nur Jhx Bortheil ſoll maßgebend für Sie ſein, ob Sie auf das neue Geſchäft eingehen wollen, welches i< Jhnen vorſchlage ; dem ih ſcherze durhaus niht! Jn allem Ernſt mache ich Ihnen das Gebot: Dreitauſend fünfhundert Maxk baares Geld ſofort zahlbar für Fhren Namen, Jhre Zeuguiſſe, Ihren Anzug, den Sie mit dem meinigen vertauſchen follen, es iſt, dente ih, fein ganz ſ<hle<ter Tauſch; und endlich für das Verſprechen, ſofort nah Amerika au2zuwandern !“

„Sie ſcherzen wirkli<h niht? Dreitauſend fünfhundert Mark —“

„Vaares Geld! Es iſl ein Liebhaberpreis! Mir ge= fällt gerade der ſ<öne Name Pechmayer und Jhr ſchwarzer Fraé mit den brächtigen langen, ſpißen Schößen, deren jeder jet noh eine Waſſerquelle bildet, entzütt mich. "Jh dente, er wird mic vortrefflich ſtehen.“

Pechmayer ſchaute mit einem re<t bedenklichen Blik den jungen Mann an, der ganz ruhig fprach, den aber für verrüct zu halten ex ſehr geneigt war. „Was wollen Sie denn mit meinem Namen und meinen Zeugniſſen anfangen?“ fragte er.

„Jh Habe fo ſange als Glüdfsfind gelebt und möchte nun der Abwechſelung wegen au< einmal eine Zeit lang als Pechvogel oder Pechmayer leben und wirken. Wie lange? Das weiß ih niht, auch geht das weder Sie no< mich etwas an. J< lebe eben von einem Zag zum anderen, bis auh das Pechmayerleben mir zu langweilig und unerträglich wird. Entſcheiden Sie ſich, Freund Pech=