Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 1.

SSO Klippen des Glüds,

„Zh [<hwbre es, ſo wahr mir Gott helfe! Amen!“ rief Pechmayer mit zum Himmel emporgehobenen Schwör= fingern. E ;

„Leben Sie wohl, mein würdiges anderes Jh! Leben Sie wohl, bis wix uns in einer anderen Welt vergnügter als in dieſer wiederſehen. Sie gehen dorthin, nah Wil=z helin8hagen, ih ſuche mix einen anderen Weg. Leben Sie wohL!“

Er drü>te Pechmayex noh einmal fräftig die Hand, dann nahm ex die ſ<hwere Reiſetaſche und warf ſie ſi auf den Rücken, indem er, wie Pechmayer es auf dem Wege nah dem Walde auch gethan hatte, deſſen Sto dur< den Henkel der Taſche ſte>te. Rüſtig ſchritt er dem Walde zu.

2.

Schloß Oſternau liegt in einer nicht gerade dur< Hex= vorragende Natuxſchönheit, wohl aber dur< üppige Fruht= barkeit au8gezeihneten Gegend. Das wellige Hügelland läßt feinen weiten Fernbli> zu, nur von dex Spibe einiger ſich höher erhebender Hügel kanu man die lange Bergkette des Rieſengebirges in weiter Ferne ſchauen, von Schloß Oſternau ſelbſt aber iſt dies nicht möglich, eine Hügelreihe verde>t die Ausſicht nach dem Gêbirge.

Es fehlt der Umgebung des Schloſſes troudem niht an Reiz. Die fruchtbaren Felder mit dem wogenden golz denen Aehrenmeex, die üppigen, blumenreichen Wieſen, die ſi in den Vertiefungen wie grüne Bänder zwiſchen den im Aehrengold prangenden Hügeln hinziehen, die dunklen Wälder, welche den Horizont begrenzen, geben wohl fein