Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 5.

126 Wanolungen.

in Quarta, wenn Du mir von da ab niht dur alle Klaſſen hindurh geholfen hätteſt! — Stoß an! Auf Dein Wohlergehen, lieber Karl! Und nun ſaſſ uns die Auſtern vertilgen und dann ſehen, was die Speiſetarte uns no< Weiteres beſcheeren kann. J< habe einen glorreichen Appetit |!”

Während des lang ausgedehnten Früßſtüctes hatte ſich Schrumm durch einige Fragen ſ<nell über meine Lage unterrichtet, denn der Wein machte mich offenherziger, als ih vielleicht ſonſt geweſen wäre.

„Das iſt do< Alles zuſammen no<h niht dazu an= gethan, um am Leben und an der Zukunft zu verzweifeln,“ meinte er. „Laſſ" mi<h nur machen, és wird ſih [hon etwas für Dich herausfinden laſſen! I< muß jeßt fort; aber Du ſiehſt hölliſh angegriffen aus und bedarfſt der Ruhe. Jh werde Dich in Deine Wohnung begleiten, ſla} aus und erwarte mi gegen Abend.“

J< wollte gegen ſeine Begleitung proteſtiren, denn i< ſchämte mi<, ihn einen Blik in die Armſeligkeit meines Dachkämmerleins werfen zu laſſen, ſprach von vielen TreÞ= pen und Beſchwerlichkeiten, aber Schrumm erwiederte :

„Nichts da, Alter! Jh muß doch wiſſen, wo ih Dich finden fann!“

Wir verließen das Lokal und ſtiegen die fünf, von Stocwerk zu Sto>kwerk immer ſ<hmäler und ſteiler werden= den Treppen hinan. Schrumm, das ſchmeerbäuchige Rieſenfind, ſ<hnaufte wie ein Walroß hinter mir Hex.

Kaum wax er ein wenig zu Athem gekommen und hatte ſich umgeſchaut, da rief er mit Emphaſe: