Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/1

Gepard: Unterſchiede. Verbreitung. 597

Bauch aber weiß und ungefle>t; auh die Fle>en ſind etwas anders, und die Spibe des Schwanzes iſt weiß anſtatt ſhwarz. Der Tüpfelgepard unterſcheidet ſi<h vom Fahhad dur etwas dunklere Grundfärbung und kleinere Fle>ung ſowie, laut Noa, durch ſehr ſtarke Na>kenmähne und lang behaarten Scheitel. Der wollige Gepard iſt ausgezeichnet durch plumpen Leibes- und Gliederbau, durch die dunkelfahlen Fle>en auf helliſabellfarbenem Grunde und dur ſeinen einfarbigen Kopf. i

Dex Tſ\chita findet ſih im ganzen ſüdweſtlichen Aſien und, wenn man, mit Noa>, den Tüpfelgepard mit ihm vereinigen will, mindeſtens auh im nordöſtlichen Afrika. „Der Fagd-

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Gepard oder Fahhad (Cynailurus guttatus). ?/s natürl. Größe.

leopard“, ſchreibt uns A. Walter, „iſt dur< Perſien, Turkmenien und Turkiſtan häufig. Seine feſte nordweſtliche Grenze erhält er am Oſtufer des Kaſpi und im nördlichen Uſt-jurt zwiſchen Aral und Kaſpi. Die Gebirge und Wälder Nordweſtperſiens verſchloſſen ihm den Eintritt in die transfaufaſiſchen Steppen.“ Er findet ſih im größten Teile Vorderindiens, nah Blanford aber wahrſcheinlih niht nördlih vom Ganges und ſicherlih auh niht an der Malabarküſte; laut Sanderſon iſt er ſhon in Maiſur faſt unbekannt. Daß er auf Ceylon vorkomme, wird von Jerdon ſtark bezweifelt. Der Tſchita iſt ein e<htes Steppentier, welches ſih ſeinen Unterhalt weniger dur ſeine Kraft als durch ſeine Behendigkeit erwerben muß. Entſprechend ſeiner Zwittergeſtalt zwiſchen Hund und Kate bewegt ſih der Gepard in einer von den Kagen niht unweſentlih verſchiedenen Weiſe. Zwar verſteht auch er