Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/3

Buctelwal. Finnwal. 507

Halswirbel trägt einen breiten, an der Wuxzel durhbohrten Seitenfortſaß; das obere Ende der erſten Rippe iſt einfach.

Der Finnwal, von den Engländern Finnfiſh und Razorba>, den Shweden Sillhval, den Norwegern Sildrör, den Jsländern Sildreki, den Grönländern Tunnolik genannt (Physalus antiquorum, Balaena antiquorum, physalus und musgculus, Balaenoptera antiquorum, boops, physalus, musculus, acutorostrata und gibbar, Physalus vulgaris, Pterobalaena communis 2c.), einer der ſ{<lanfeſten aller Wale kann

Finnwal (Physalus antiquorum). 1/176 natürl. Größe.

eine Länge von 25 m erreichen. Die Länge der Bruſtfinnen beträgt den 10., die Breite derſelben den 50., die Breite der Nückenfloſſe den 5. Teil der Geſamtlänge. Der Leib erreicht ſeine größte Di>e unmittelbar hinter den Bruſtfinnen, nimmt nah dem Kopfe zu wenig, nah hinten bedeutend ab und iſt am Schwanzteile ſeitlich ſo ſtark zuſammengedrückt daß ſeine Höhe hier die Breite faſt um das Doppelte übertrifft, ſett ſich auch als deutli hervortretender Kiel über den größten Teil der Shwanzfloſſe fort. Die Bruſtfloſſen ſind platt, vorn aus-, hinten eingebogen; die ſenkrecht ſtehende, höchſtens 60 cm hohe Nückenfinne hat ſichelförmige Geſtalt. Die Augen liegen unmittelbar hinter und über dem Winkel dex faſt geraden Schnauze, die außerordentlich kleinen Ohröffnungen zwiſchen Auge und Bruſtfloſſen, die dur eine Scheidewand geteilten und ſ{<räg gerichteten Atemlöcher in zwei gleich gekrümmten Öffnungen, welche von einer erhabenen, rundlichen Leiſte umgeben werden. Vorn „am Kopſe befinden ſi einige kurze, borſtenartige Haare in weiten Abſtänden am Ober- und