Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/1

Schirmvogel. Glo>envogel. Glö>kner. Araponga. Hämmerling. 557

und die na>te Kehle ſind lebhaft ſpangrün. Das Auge iſt ſilberweiß, der Schnabel \{warz, der Fuß fleiſhfarben. Das etwas kleinere Weibchen iſt am Scheitel und an der Kehle ſ{hwarz, auf der Oberſeite zeiſiggrün, auf der Unterſeite gelb, ſhwarz in die Länge gefle>t, am Halſe weißlih und gelblich geſtrichelt. Das junge Männchen ähnelt im erſten Fahre dem Weibcen, wird dann weiß gefle>t und erhält im dritten Fahre ſein ausgefärbtes Kleid. Wie mich gefangene Glo>envögel belehrt haben, legen auch die alten Männchen nach jeder Mauſer ein grünes Kleid an und erhalten das weiße immer erſt dur<h Verfärbung. Die Länge beträgt 26, die Breite 50, die Fittihlänge 16, die Shwanzlänge 7 cm.

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GlodÆenvogel (Chasmorhynchus nudicollis) 2s natürl. Größe.

Von dieſer zuerſt beſchriebenen Art der Gattung unterſcheidet ſich der Glö>ner (Chasmorhynchus carunculatus) dadurch, daß das ebenfalls rein weiße Männchen auf der Schnabelwurzel einen hohlen, ſhwarzen, muskeligen Zipfel trägt, der mit einigen weißen Federchen beſeßt iſt, willkürlih ausgedehnt und eingezogen werden kann und in erſterem Falle wie ein Horn nach oben, im letzteren wie die ſogenannte Naſe des Truthahnes an der Seite des Schnabels herabhängt.

Bei einer dritten Art, der wir den in Südamerika üblichen Namen Araponga laſſen wollen (Chasmorhynchus variegatus, Ampelis variegatus), iſt das nadte Kehlfeld mit Hautröhrchen bündelartig beſeßt; bei dem Hämmerling (Chasmorhynechus tricarunculatus) endlih zieren die Stirnmitte und die Shnabelwurzel jederſeits je ein 5—7 cm langer Hautkegel.