Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/2

98 Erſte Ordnung: Baumvögel; zweiundvierzig|te Familie: Ku>uce.

iſt licht bräunlich oder gelblichweiß, aber die Farbe hier ſo zart, daß ſie ſi bloß unmittelbar nah der Mauſer in voller Schönheit zeigt, dur< das Sonnenlicht jedo<h au< beim lebenden Vogel bald in Weiß ausgebleiht wird. Die Seiten-, die Schwanz- und Unterflügelde>federn ſind grünlich, die erſten Hand- und die Armſchwingen ſowie die äußeren Steuerfedern auf dunkelgrünem Grunde weiß gebändert. Das Auge iſt lebhaft gelbbraun, während der Paarungszeit beim Männchen kochenillerot, das Augenlid forallenrot, der S<hnabel dunkelblau, der Fuß liht graublau. Die Länge beträgt 19,5, die Breite 33, die Fittich-

Goldfud>ud> (Chrysococeyx cupreus). *s natürl. Größe.

länge 11, die Schwanzlänge 8,5 em, Das Meibchen iſt ein wenig kleiner und minder ſchön, unterſcheidet ſich auch leicht dur ſeine gefle>te Unterſeite. Das Fugendkleid iſt dem der alten Vögel ſehr ähnlich, die Unterſeite iſt aber gelb angeflogen, Bruſt und Kehle ſind metallgrün, dicht geſchuppt, die Federn der Oberſeite roſtgelb gerandet und die Shwingen roſtgelb gefle>t.

Über das Leben hat zuerſt Levaillant einiges berichtet. „Jh fand den Didrik“, ſagt er, „im größten Teile Südafrikas, vom Clefantenfluſſe an bis zum Lande der kleinen Namaken, und zwar ſo häufig, daß ih Tauſende von ihnen hätte erlegen können. Aus meinem Tagebuche erſehe ih, daß ih und mein braver Klaas 210 Männqhen, 113 Weibcen und 103 Junge erlegt haben.“ Fn Mittelafrika, wo der Vogel von Rüppell, von Heuglin, Marquis Antinori und mir beobachtet wurde, iſt er nicht entfernt ſo gemein. Soviel ih mic erinnere, traf ih ihn immer nur im Urwalde an. Jn meinen Maßtafeln iſt