Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

Sichler. Jbis. 535

ova fingit“. Auch Aelian bringt den Fbis mit dem Monde in Verbindung, ſagt, daß er dem Monde geweiht ſei, und daß er ebenſo viele Tage zum Ausbrüten ſeiner Fungen gebrauche, wie der Stern der Fſis, um ſeine Wandelbahn zu durchlaufen. Ariſtoteles ſpottet bereits über ſolche und andere irrige Vorſtellungen, z. B.- darüber, daß dèr Zbis von jungfräulicher Reinheit ſei. Cicero bemerkt, daß die Ägypter göttlihe Verehrung nur ſolchen Tieren zu teil werden ließen, welche ihnen wirklih Nußen verſchafften; Fuvenal eifert gegen dieſen Gößendienſt und rehnet den Ägyptern ſolche Verehrung geradezu als Verbrechen an.

Jbis (Ibis aethiopica). !/ natürl. Größe.

Der Fbis oder heilige Fbis (Ibis aethiopica, religiosa und egretta, Threskiornis oder Thereschiornis religiosa und minor, Geronticus aethiopicus, Tantalus und Numenius ibis) wird als Vertreter einer gleihnamigen Gattung (Ibis) angeſehen, als deren Kennzeichen der fräftige Schnabel der im Alter na>te Kopf und Hals und die am Ende zerſhliſſenen Schulterfedern gelten. Das Gefieder iſt weiß, unter den Flügeln gelblih; die Shwingenſpißen und die Schulterfedern ſind bläulihſhwarz. Das Auge iſt farminrot, der Schnabel ſ{<warz, der Fuß ſ<hwarzbraun. Die na>te, ſhwarze Haut des Halſes fühlt ſi< ſamtig an und färbt merkli<h ab. Beim jungen Vogel ſind Kopf und Hals mit dunkelbraunen und ſ{hwärzlihen, weißgeränderten Federn bekleidet, die Kehle und die untere Hälfte des Halſes weiß wie das übrige Gefieder, mit Ausnahme der ebenfalls