Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

Roſtgans. Brandgans. 625

cornuta. familiaris, vyulpanser, gibbera, littoralis, maritima, sgchachraman und bellonii, Anas tadorna und cornuta, Vulpanser tadorna) ſind Kopf und Hals glänzend dunkelgrün, zwei große Fle>en auf den Schultern ſhwarz, ein nach vorn ſih verbreiterndes Halsband, der Mittelrüken, die Flügelde>federn, die Seiten und die Shwanzfedern bis gegen die ſhwarzen Spißen hin blendend weiß, ein breites Bruſtband und einige der Oberarmſhwingen ſchön zimtrot, die Mittelbruſt und der Bauch grauſhwarz, die Unterſhwanzde>federn gelblih, die Shwingen ſ{<warzgrau, die Federn, die den Spiegel bilden, metalliſch grün. Das Auge iſt dunkel nußbraun, der Schnabel karminrot, der Fuß fleiſ<hfarben.

Brandgans (Tadorna damiatica) 1s natürl. Größe.

Die Länge beträgt 63, die Breite 110, die Fittichlänge 36, die Schwanzlänge 12 cm. Das Weibchen trägt ein ähnliches, nur etwas minder farbenſchönes Kleid. Bei den Jungen iſt der Hinterhals grau, der Oberrü>en braungrau, die Unterſeite gelblihgrau und das Bruſtband noh niht vorhanden.

An den Küſten der Nord- und Oſtſee zählt die Brandgans zu den häufigſten Arten ihrer Unterfamilie. Nach Norden hin verbreitet ſie ſi< ungefähr bis zum mittleren Schweden, nah Süden hin bis Nordafrika, woſelbſt ſie auf allen Seen häufig und während des Winters zuweilen in unſhäßbaren Mengen vorkommt. Außerdem hat man ſie an den Küſten Chinas und Japans beobachtet und ebenſo an allen größeren Seen Sibiriens oder Mittelaſiens überhaupt angetroffen. Da ſie ſalziges Waſſer dem ſüßen vorzieht, begegnet man ihr am häufigſten auf der See ſelbſt oder doh nur auf größeren Seen mit bra>igem Waſſer. Jm Winter verleiht ſie den Seen Nordafrikas einen prachtvollen Schmut; denn ſie bede>t hier

Brehm, Tierleben. 3. Auflage. YI. 40