Cèrnagora
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eine halbe Compagnie verfolgen, und die zweite als Reſerve nahrücen. Sie wurden abermals mit dem Bajonette angegriffen und zurü>geworfen. Die Truppen blieben im Beſiz einer ſehr vortheilhaften Stellungz doch koſtete der lezte Sturm mehr Todte und Verwundete, als der frühere. So endete das Gefecht vom dritten Auguſt.
Am vierten fielen nur unbedeutende Plänkeleien vor; der fünfte verſtrih ohne alle Feindſeligkeiten unter vorbereitenden Anordnungen. Von den am erſten Tage unter Anführung des Major Golfinger zur Verſtärkung anrü>enden zwei Compagnien von E. H. Friedrich, wurde die eine auf den reten, die andere auf den linken Flügel entſendet; ebenſo wurden die aus dem Caltareser und Castelnuover Bezirken am fünften eintreffenden Bauern, gegen tauſend Mann, in zwei gleichen Hälften den beiden Flügeln zugetheilt. Für den ſechſten ward ein allgemeiner Angriff beſchloſſen.
Mit Tagesanbruch rüte der rete Flügel gegen das Kaſell Vidrak vor. Die nächſten den Montenegrinern gehörenden Hütten und Stallungen wurden niedergebrannt, eben ſo die auf der Hochebene von Pastrovié. Heulend und in ſcheinbarer Flucht rannten die Montenegriner über die vorlagernden Felſen hinweg ins Hochgebirge, fehrten aber, da mitts lerweile auh aus den entfernten Bezirken mehrere