Charakterologie

Die Typologie der Brüder Walter und Erich Richard Jaenich 133

ten Ausdrüde: die „gläjerne Wand“ zwilhen ji) und den Mitmenjchen, die Neigung zur Einjamkeit (joziologijhe Abjpaltung), die Dijtanz, der geringe Mitteilungsdrang, die „mimojenhafte Reizbarfeit“ ujw. Der T-Typ ilt dabei entweder „tief” oder „leer“ — der B=Typ hingegen ijt „immer etwas”, wenn aud) oft nur für die (wechjelnde) Umgebung.

Gleich deutlich unterjcheidet ji das Dorjtellungsleben der beiden Typen. Beim T-Typ finden wir ein jtrenges Sejthalten der Gedanfenticytung, eindeutige Zielgebundenheit audy im Gedantklichen. Negativ finden wir die Enge des Denfens und der Phantajie. Beim B-Typ zeigt fid) aud) bier das Sluftuierende, Wechjelnde, negativ das Unfejte, Weiche, das ich jeden Augenbli€ anpaßt.

Die allgemeine Stimmungslage des T-Typs ijt in ausgeprägten Sällen itets eine depreljive (ernite; die Stirnfalten find jtark ausgebildet), die des B=Typs ijt eine wejentlich pojitivere.

Noch einige förperlihe Einzelheiten: Die Haut des B=Typs zeigt eine gewilje Zartheit. Sie jpricht auf Erregungen leicht an: Erröten, Erblajjen. Sie hat einen lebhaften Wechjel der Durhblutung, ijt fein und durhlichtig, oft von jeidenweichher Bejhaffenheit. Nicht jelten find die Individuen des B-Typs dunfelhaarig, bei langen Augenwimpern ver= bindet fich dies mit dem glänzenden Auge zu dem für diefen Typ cha= tafterijtiihen „bejeelten Auge“ (der „göttlihe Blid“ des „Olympiers Goethe"). Der Pulsichlag des Bajedowoids (ausgeprägter Typ der B-Sorm) iit leiht arhythmifh, er hängt inniger mit der Atmung und auch mit jeeliihen Erregungen zufammen als beim T-Typ. Dom Atmungsvorgang zum Herzen und zur vajomotorijhen Erregung (Blutgefäkveränderungen) beitehen beim B-Typ überall Derbindungen. Ganz jelten nur gejchieht im Organismus etwas ijoliert vom Sunftionsganzen.

c) Die Grade der Integration und Desintegration und einige wichtige Unterformen.

Beim Integrierten bejteht eine jtarfe jinnlihye Einfühlungsfähigfeit. Darum fann der Künjtler in den meijten Sällen als ein jchon recht jtarf ausgeprägter Integrationstyp angejehen werden. Bei ihm muß ja Jödee, Gedante, technijhes Schema Sinnlichkeit werden. Der Künjtler darf (etwa als Dichter) nicht die Jöee neben das Sinnliche ftellen, jondern ihm muß der Gedanfe finnlid anjhaulihe Wirklichkeit werden. Am deutlidjiten aber wird die Integration fichtbar, wenn Sinnesgebiete, die jich normalerweije jharf voneinander trennen, miteinander verjchmelzen und