Charakterologie

162 Die Gejdlechtertypen

georönet werden: zartes Roja wird niemand als eine „männliche Sarbe” anjprechen. Andererjeits ijt es heute noch nicht möglich, aus einem jo un= mittelbaren Ausdrudsgebilde wie der Handjchrift zu erfennen, ob der Schreiber ein Mann oder eine Stau ilt.

Zedenfalls mühte der ganze Stagenfompler vor allem erjt einmal jorg= fältig gegliedert werden. Es geht nicht an, wie es immer nod) gejdhieht, zeitgebundene Typen des männlichen und weiblichen Jdeals zu verallgemeinern zu Weltprinzipien, fie mit dem Biologijchen zu verbinden und fie dann nod) jtatiftijch an der Mehrheit realer Männer und Stauen belegen 3u wollen.

Aus der Literatur.

Wer jich genauer über die jtatijtiihen Unterfuhungen an Männern und Stauen unterrichten und dabei allerdings aud; die völlige Unzulänglichfeit diejer Sorjhungsweije zur Bejtimmung des typiih Männlichen und Weiblihen jehen will, dem fei das äußerit fleigige und umfajjende Bud), von Otto Sipmann, Piyuciiche Gejchlechtsunterjchiedet), empfohlen.

Im übrigen geben wir nur einige pjychologijche Literatur an, ohne jie zu orönen. Denn die Literatur läßt ich nur orönen, wenn das Problem georönet ijt. Davon find wir leider nod) weit entfernt.

a) Allgemein:

K.Bühler, Die geijtige Entwidlung des Kindes. 4. Aufl. Jena 1924.

6.heymans, Die Pjydyologie der Stauen. 2. Aufl. Heidelberg 1924.

£. Klages: An mehreren Stellen jeiner Werfe: Grundlagen der Charafterfunde, 5./6. Aufl., Leipzig 1928, und: Handjchrift und Charafter. 16. Aufl. Leipzig 1956.

W.£iepmann, Pjycologie der Stau. Berlin u. Wien 1922.

p. 3. Möbius, Der phyjiologiijhe Schwadhjinn des Weibes. 9. (!) Aufl., halle 1908,

©.Shulzeu. M.Hirjcy, Das Weib in anthropologijcher und jozialer Betrachtung. Leipzig 1928.

h.Br.Thompjon, Dergleichende Piychologie der Gejchlechter. Erperimentelle Unterfuchungen der normalen Geijtesfähigteit bei Mann und Weib. Würzburg 1905.

M. Därting, Neubegründung der Pjychologie von Mann und Weib. Bd. 1: Die weibliche Eigenart im Männerjtaat und die männliche Eigenart im

1) 2. Aufl. Leipzig 1924. Beih. 14a u. b der Ztijchr. f. angew. Pjychol. (ent hält viele weitere Literatur zur Ergänzung der hier angegebenen). — Die dort angeführten ARefultate gehören übrigens mehr in die Pjychologie als in die Charafterologie, da fie vorwiegend Einzelfunttionen betreffen.