Das Nordlicht. Bd. 1-2
Umwirbelt die Hirten, verspricht ihnen Ehung, Verkündet Erfreudung und häusliches Glück, Und sprengt wieder bald, ohne Nachtrab, zurück. —
Entzweiung? Verschwunden sind alle Mänaden! Ein Abgrund ertrichtert? Verfiel ihm die Rotte? Vorbei auch die schwankenden Waldgaloppaden; Im Abend am Meere erscheint eine Flotte.
Und Orpheus singt lispelnd: »Unendliche Stille,
O Stille, die Stürme als Pause verbindet,
Umweht meine Seele, — du schweigst, liebster Wille, Zu künden, bevor mich die Sterbenacht findet!
Ihr Freunde in Buchten, auf ruhenden Booten, Mein Schicksal verwehrt euch, am Ufer zu landen: Ihr seid meiner Totenfahrt hilflose Boten,
Gewogt in der Windstille flimmernden Banden! «
änaden sammeln sich im alten Pinienwalde:
Sie fürchten, draußen fern, die fremde Fischerflotte. Das ahnt und, ohne Sterbensbangen, sagt der Skalde: »Hört noch mein Wort! Dann, Feinde, lebt es euerm
Gottel
Es gibt im Geist auf Erden: Sonne-Sein! Kein Scheitern: Die Schicksalsknoten, die ich kundig vorentwickelt, Versucht behutsam aus Verschlingung aufzuweitern, Mein Werk entschmückt ihr nicht, wenn ihr den Leib zerstückelt!
Ich danke euch verblendet rasenden Mänaden, Ihr müßt in euren Seelen meinen Sang begraben,
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