Das Nordlicht. Bd. 1-2

Nun will die Erde einen zweiten Mond gebären, Doch zeugt ihr inneres Erschüttern nur Propheten, Die ihren Völkern die Entstehungsliebe lehren Und Urgebote menschlich unter euch vertreten.

Im Inderlande kommt der Erdensohn stets wieder, Um durch den Geist die Bruchnatur zu überwinden, Die Tiere selbst verstehen seine Freiheitslieder: Des Menschen Überhebungen verschwinden!

An unseren Gestaden kommt er urgespalten!

Den irdisch-weiblicheren Teil muß ich vertreten:

Der männliche wird sich, erwartet, einst gestalten

Und durch den Geist die Tierheiten in euch zertreten.

Da wir uns schon, durch das Geschlecht getrennt, erheben, So müssen wir gemartert und zerfleischt verenden,

Im Land des Bären aber wird erweihtes Leben

Die Flammen seiner Gnadenpracht aus allen spenden!«

as hallt und das schallt nun noch lauter im Walde! Viel wiehernde Pferde erscheinen am Feld. Bacchantische Weiber durchtollen die Halde: Das schwirrt und erzittert, das raschelt und gellt!

Das singt und durchtummelt sich hurtig und munter, Das fühlt sich tiefinnerlich sorglos und frei Und sprengt über Hänge, auf Hengsten, herunter,

Und plötzlich erschallt auch, gleich dreimal, der Schrei:

»Pan!« »Pan!« »Panl«

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