Der Künstler zwischen Westen und Osten
ige Heimat
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zu Menschen gelanget; von da vernahm ich ohne Vermuten !
ein Schicksal, denn noch kaum war mir, im warmen Schatten
sich manches beredend, die Seele Italia zugeschweift
und fernerhin an die Küsten Moreas.
Jetzt aber, drin im Gebirg,
tief unter den silbernen Gipfeln
und unter fröhlichem Grün,
wo die Wälder schauernd zu ihm und der Felsen Häupter übereinander hinabschaun, taglang, dort
im kältesten Abgrund hört’
ich um Erlösung jammern
den Jüngling, es hörten ihn, wie er tobt und die Mutter Erd’ anklagt,
und den Donnerer, der ihn gezeuget, erbarmend die Eltern; doch
die Sterblichen flohn von dem Ort, denn furehtbar war, da lichtlos er in den Fesseln sich wälzte,
das Rasen des Halbgotts.
Die Stimme war’s des edelsien der Ströme,
des freigeborenen Rheins,
und anderes hofft der, als droben von den Brüdern, dem Tessin und dem Rhodanus,
er schied und wandern wollt’ und ungeduldig ihn nach Asia trieb die königliche Seele.
Doch unverständig, ist
das Wünschen vor dem Schicksal.
Die Blindesten aber
sind Göttersöhne. Denn es kennet der Mensch sein Haus, und dem Tier ward, wo