Der Künstler zwischen Westen und Osten
Tl Auf der Suche nach der
sammenbruch ihres Volkes. Drei davon, ein Arbeiter, ein Soldat und ein Gelehrter, waren sich einig: Sie wollten eine neue Gemeinschaft. Das Was schien klar, nur das Wie bereit man noch. Der vierte, ein Künstler, der sich nicht getraute, vorauszuwissen, ob die Theorien der drei, in Wirklichkeit umgesetzt, Gutes oder Schlimmes zur Folge haben würden, beschränkte sich darauf, ohne persönliche Sympathien und Antipathien zuzuhören, und ging am Ende durch all die Vorschläge ziemlich verwirrt davon. — In der Nacht erwachte er zu einem eigentümlichen Traumgesicht. Er sah drei Männer von verschiedener Seite, ın gebückter Haltung und mit verhülltem Angesicht einem Teiche nahen. Der erste trug eine Gans, der zweite einen Hund, der dritte ein Kalb. Am Ufer angekommen, banden sie den Tieren die Beine zusammen und tauchten sie unter, um sie zu ertränken. Das Wasser fing zu brodeln, zu wirbeln, zu kreißen an und gebar zuletzt eine ungeheure Schlange. Entsetzt riß der Träumende den dreien die Binden von den Augen, damit sie sähen, was für Unheil sie stifteten. Da richteten sich ihre Leiber auf. Die Häupter hoben sich in die Höhe. Die Gesichter verschmolzen zu einem einzigen Antlitz, das nun über der Mitte des Teiches schwebte und diesen durch seine Strahlenblicke beruhigte. Die Wogen fielen zusammen. Sie teilten sich wie Kuchenschnitten in drei Segmente. Grünes Grasland käm zum Vorschein. Ein bloßes Kindchen lag darauf und schaute zu dem Licht empor. Gans, Hund und Kalb schmeichelten und dienten ihm. Jetzt kamen auch die drei Männer herbei, jeder mit der ihm