Der Künstler zwischen Westen und Osten

AUF DER SUCHE NACH DER ENTELECHIE DES MENSCHEN

Mit dem zusammenfassenden Satze im Vorwort der zweiten Auflage der Kritik der reinen Vernunft: „Ich mußte also das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen“ gab Kant der Überzeugung Ausdruck, daß das Dasein zwar geistige Grundlagen hat, daß sie aber nicht erkannt, sondern nur anerkannt werden können, Er meinte durch seine Tat die Wissensaussicht auf das Übersinnliche für immer vermauert zu haben. Aber das Ahnen, Forschen und Üben. dieses zu erfassen, hörte deswegen nicht auf.

In Fichte bäumte sich das Wollen. Wenn das bisherige Erkennen nicht taugt, muß ein neues geschaffen werden. Erkenntnis als Tat des Ich errungen zu haben, nahm er in Anspruch, als er am Eingang seiner „Wissenschaftslehre‘‘ die Worte schrieb: ‚‚Diese Lehre setzt voraus ein ganz neues inneres Sinneswerkzeug, durch welches eine neue Welt gegeben wird, die für den gewöhnlichen Menschen gar nicht vorhanden ist.“

In Hegel protestierte das Denken. Denken ist die höchste Tätigkeit. Sie hat keinen Richter über sich. Die Welt ist Gedanke im Menschen. Objektiviere diesen Gedanken. Dann erkennst du. ‚,...Das Erkennen kann

1 St.E.