Die die Grundlagen der Physiognomik
lich ausgeprägten und auseinander gehaltenen Hemisphären des Großhirnes, der Spiegel sei eines wägenden, teilenden, diskursiven Geistes und daß sich diese Gabe der intellektuellen Analyse, die Gabe des Begriffes dann in den unteren Partien des Gesichtes als Neigung zu ordnender Tätigkeit fortsetze und sich leichter mit Sinnlichkeit als mit Leidenschaft verbinde. Kein schauendes Gesicht. In unendlicher Entfernung von den Prophetengesichtern der Sixtinischen Kapelle. Kein heroischer Kopf. Gegen das Schönheitsideal der Griechen gerichtet, welches aus der Vorstellung, die man sich von den Göttern und Heroen machte, abgezogen war. Wie ist nicht im Alexanderkopf alles nach vorwärts drängend, Atem, Freude, Angriff, Ungeduld! Können Sie sich Don Quijote mit einem breiten und Sancho Pansa mit einem schmalen Gesicht oder Schädel vorstellen? Denken Sie an die Glut, an die Flamme in den schmalen Köpfen Grecos!
Breit und Schmal, Lang und Kurz, sind das überhaupt Eigenschaften? Liegt nicht vielmehr jede Eigenschaft als solche im Kampf zwischen Breit und Schmal? Ist nicht das Lange lang und das Kurze kurz nur im Rhythmus? Läßt sich das Breite vom Schmalen anderswo als in der Karika-
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