Die die Grundlagen der Physiognomik

als Seele, als Wesen. Ein Mensch, der sich nicht hingeben kann, gleicht einem Gummiball mit einem Riss, durch welchen die Luft entweicht: er kann nicht fliegen.

Von hier kommen wir zu etwas sehr Wichtigem und Umfassendem: derselbe Mund, der vorhin noch leidenschaftlich, beredt war, kann, wenn die Spannung weg ist, zu einem geschlechtlichen, klaffenden geworden sein. So müssen Sie das Geschlechtliche im Gesicht sehen: als ein Klaffendes (da und dort klaffend) und dann diesem Klaffenden komplementär als ein Verschlossenes, Dichtes, Dickes, Geschwollenes. Bei der Frau wiegt das Klaffende vor, im Gesicht des Mannes das Opake, das Blinde, das Entblößte, das Phallische. Oh, es gibt solche entblößte Gesichter und Schädel, solche, die besser verhüllt sein sollten, Gesichter, die nur Fleisch sind, schamloses Fleisch. Von dem Geschlechtlichen können wir noch weiter gehen: zum Fleisch überhaupt. Das gespannte ist hier das leuchtende, durchscheinende, beseelte, durchgeistigte Fleisch. Und diesem steht gegenüber das dichte Fleisch, das dunkle, undurchsichtige, unberedte, geile; Fleisch vom Fleisch, voll vom Geruch des Fleisches, nach dem Messer, nach dem Beil verlangend. Das Fleisch Christi auf

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