Die die Grundlagen der Physiognomik

Tizians vom physiognomischen Standpunkt unerschöpflichen „Zinsgroschen‘ und das Fleisch des Pharisäers (im Gesicht, im Nacken, an der Hand). Ist dieses leuchtende Fleisch Christi nicht der verwandelte, der heilige Leib? Der Leib verwandt aller Kreatur, den Lilien, den Vögeln des Himmels, dem Korn der Erde, den Strahlen der Sonne? Ist er nicht alles dies auf eine geheimnisvolle, ewige Weise? Und ist das Fleisch des Pharisäers nicht das stoßende, das berührende Fleisch? Das Fleisch nicht des sehenden, sondern des spaltenden, des zählenden, des engen und boshaften Geistes? Sehen Sie sich die Hände beider an, denn in diesen Händen ist das Gesicht, ist das Gesicht ganz und gar, soweit das Gesicht Fleisch ist! Die Hand Christi weist und rührt nicht an. Darum ist das Fleisch Wort geworden. So ist das Fleisch sehend oder der Geist dieses Fleisches sehend und voll der Gesichte. Es gibt Hände, befreite, gelöste, detachierte, in denen es ausgesprochen ist, daß ein Mensch die Form und nicht den Stoff will. Andere Hände wollen den Stoff, die Berührung, sind bald zitternd, bald dick vor und von Berührung. Sie wollen festhalten. So ist die Hand des Pharisäers: nicht die Hand eines geizigen oder räuberischen Menschen, noch lange nicht, sondern jene eines

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