Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Brahman als Wind und Odem. 79

3. Ihm erwiderte der andre: „Oho! für ein Geschmeide mit Gefährt, du Cüdra! Behalte sie für dich, mitsamt den Kühen.“

Da nahm hinwiederum Jänacruti, der Enkelsohn, tausend Kühe, eine güldene Halskette, einen Wagen mit Maultieren und seine Tochter, die nahm er, ging zu ihm hin 4. und sprach: „Raikva! da sind tausend Kühe, da ist eine güldene Halskette, da ist ein Wagen mit Maultieren, da ist ein Weib, und da ist das Dorf, in dem du sitzest; — belehre mich, Ehrwürdiger!“ 5. Da richtete er ihr [schamhaft gesenktes] Angesicht in die Höhe und sprach: „Da schleppt er jene da [die Kühe] herbei! Cüdra, durch dieses Angesicht allein hättest du mich zum Sprechen gebracht.“ — Das sind die Raikvaparna genannten [Dörfer] im Lande der Mahäyrisha’s, wo er ihm [auf seine Veranlassung] wohnte.

Und er sprach zu ihm:

3,1. Der Wind fürwahr ist der An-sichRaffer. Denn wenn das Feuer verweht, so geht es ein in den Wind; und wenn die Sonne untergeht, so geht sie ein in den Wind; und wenn der Mond untergeht, so geht er ein in den Wind; 2. und wenn die Wasser austrock- nen, so gehen sie ein in den Wind. Denn der Wind rafft sie alle an sich. — So in Bezug auf die Gottheit.