Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

92 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

Rede, die du in des Knaben Gegenwart vorbrachtest, die erkläre mir!“

1. Da kam der König in eine schlimme Lage und bedeutete ihn, dafs er noch eine Zeitlang warten möge. Dann sprach er zu ihm: „Weil, wie du mir, o Gautama, gesagt, diese Lehre vordem und bis auf dich nicht bei den Brahmanen in Umlauf ist, darum eben ist in allen Welten das Regiment bei dem Kriegerstande geblieben.“

Und er sprach zu ihm: 4,1. „Fürwahr, jene Welt, o Gautama, ist ein Opferfeuer; die Sonne ist sein Brennholz, die Strahlen sein Rauch, der Tag seine Flamme, der Mond seine Kohlen, die Sterne seine Funken. 2. In diesem Feuer opfern die Götter den Glauben. Aus dieser Opferspende entsteht der König Soma.

5,1. Fürwahr, Parjanya, o Gautama, ist ein Opferfeuer; der Wind ist sein Brennholz, die Wolke sein Rauch, der Blitz seine Flamme, der Donnerkeil seine Kohlen, die Schlofsen seine Funken. 2. In diesem Feuer opfern die Götter den König Soma. Aus dieser Opferspende entsteht der Regen.

6,1. Fürwahr, die Erde, o Gautama, ist ein Opferfeuer; das Jahr ist sein Brennholz, der Ather sein Rauch, die Nacht seine Flamme, die Himmelspole die Kohlen, die Zwischenpole die Funken. 2. In diesem Feuer opfern die Götter den Regen. Aus dieser Opferspende entsteht die Nahrung.