Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Tat tvam asi, „das bist du“. 105

bau des Leibes] erkenne dieses [diesen Leib], o Teurer, als den daraus entsprungenen Schöfsling [als die Wirkung]; derselbe wird nicht ohne Wurzel [Ursache] sein;

6. aber wo anders könnte dessen Wurzel sein als in dem Wasser? Von dem Wasser, o Teurer, als Schölsling gehe zurück zu der Glut als Wurzel, von der Glut, o Teurer, als Schölsling gehe zu dem Seienden als Wurzel; das Seiende, o Teurer, haben alle diese Geschöpfe als Wurzel, das Seiende als Stützpunkt, das Seiende als Grundlage.

Wie aber, o Teurer, von diesen drei Gottheiten, wenn sie in den Menschen gelangen, jede einzelne dreifach wird, das ist vorher auseinandergesetzt worden [oben 6,5,1—4].

Bei diesem Menschen, o Teurer, wenn er dahinscheidet, geht die Rede ein in das Manas, das Manas in den Präna, der Präna in die Glut, die Glut in die höchste Gottheit. — Was jene Feinheit [Unerkennbarkeit] ist,

7. ein Bestehen aus dem ist dieses Weltall, das ist das Reale, das ist die Seele, das bist du, o Gvetaketu!“

— „Noch weiter, o Ehrwürdiger, belehre mich!“ sprach er. — „So sei es“, sprach er.

9,1. „Wenn, o Teurer, die Bienen den Honig bereiten, so sammeln sie die Säfte von mancherlei Bäumen und tragen den Saft zur Einheit zusammen.

2. Sowie in dieser jene Säfte keinen Unter-