Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Te rreer — — Jr Tat tvam asi, „das bist du“. 107 nn! _ m

dem ist dieses Weltall, das ist das Reale, das ist die Seele, das bist du, o Qvetaketu!“

— „Noch weiter, o Ehrwürdiger, belehre mich!“ sprach er. — „So sei es“, sprach er.

11,1. „Wenn man, o Teurer, hier diesen grolsen Baum an der Wurzel anschneidet, so trieft er, weil er lebt; wenn man ihn in der , Mitte anschneidet, so trieft er, weil er lebt; wenn man ihn an der Spitze anschneidet, so trieft er, weil er lebt; so stehet er, durch-

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drungen von dem lebendigen Selbste, strotzend % Zee

und freudevoll.

2. Verläfst nun das Leben einen Ast, so verdorrt dieser; verlälst es den zweiten, so verdorrt dieser; verläfst es den dritten, so ver_dorrt dieser; verlälst es den ganzen Baum, so verdorrt der ganze. Also auch, o Teurer, sollst du merken“, so sprach er,

3. „dieser [Leib] freilich stirbt, wenn er vom Leben verlassen wird, nicht aber stirbt das Leben. — Was jene Feinheit ist, ein Bestehen aus dem ist dieses Weltall, das ist das Reale, das ist die Seele, das bist du, o Qvetaketu!“ — „Noch weiter, o Ehrwürdiger, belehre mich!“ sprach er. — „So sei es“, sprach er.

12,1. „Hole mir dort von dem Nyagrodhabaume eine Frucht.“ — „Hier ist sie, Ehrwürdiger.“ — „Spalte sie.“ — „Sie ist gespalten, Ehrwürdiger.“ — ‚Was siehest du darin?“ — „Ich sehe hier, o Ehrwürdiger,

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