Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Der Ätman und die Mäyä. 211

sprungloser, in sich selbst Ruhende, ganz aus Wonne und Denken Bestehende bewiesen [durch Innewerdung], da es doch unbeweisbar ist [durch Reflexion].

— Aber entspringt dieses beharrende [Weltganze] aus dem Atman?

Ohne Zweifel! Denn er ist es, der dieses alles, wie es ist, hervorbringt, der im Sehenden Sehende, der Zuschauer, wandellos, vollkommen, nichtwissenlos, für die nicht äulsere, sondern innere Betrachtung sehr deutlich, erhaben über die Finsternis. So sprecht, seht Ihr ihn wohl jetzt?

— Wir sehen ihn, obwohl er unfalsbar klein ist.

Er ist nicht klein, aber er ist der Zuschauer [das Subjekt des Erkennens], ohne Unterschiede, der nichtandere; ohne Lust und Schmerz und ohne Zweiheit ist er der höchste Atman, allwissend, unendlich, unteilbar, zweitlos, allerwärts Bewulstsein [der Dinge] vermöge der Mäyä, aber doch nicht Unbewulstsein, weil selbstleuchtend. — Ihr selbst seid er! Wird er nun wohl gesehen von [sich selbst als] dem zweitlosen? Gewils nicht! Denn er wäre ein zweites, wäre nicht Ihr selbst!

— Erkläre uns das, o Erhabener! so sprachen die Götter.

Ihr selbst seid er, sage ich. Würde er von Euch geschaut, so würdet Ihr nicht den

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