Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Stimmen aus der Übergangszeit. 15

Einheits- und Ausgangspunkt der Welt, den Wesen Allgegenwärtig ein- und angewoben.

Des Ew’gen kundig künde der Gandharva (Seher)

Sein als Welt ausgebreitetes Geheimnis;

Drei Viertel davon bleiben uns verborgen,

Wer diese weils, wäre des Vaters Vater.

. Er, der verwandt uns, Vater und Vorseher,

Kennt die Wohnstätten und die Wesen alle; Da wo die Götter, Ewigkeit erlangend, Zum dritten Weltraume empor sich schwangen.

. Umwandelnd alle Wesen, alle Welten,

Umwandelnd alle Gegenden und Pole, Drang durch er zu der Ordnung Erstgebornem, Ging ein mit seinem Selbste in das Selbst er.

Mit eins umwandelt hat er Erd’ und Himmel, Umwandelt Welten, Pole und das Lichtreich; Er löste auf der Weltordnung Gewebe:

Er schaute es und ward es, denn er war es.

Aus Atharvaveda 10,8.

Offen ist's, und geheim bleibt es, „Uralt“ heifst es, ein grolses Land,

In ihm steht dieses Weltganze, was lebt und webt, gegründet fest.