Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Ursprung der Welt aus dem Ätman. 27

— Darum ist es denselben nicht angenehm, dals die Menschen dieses wissen.

11. Wahrlich, diese Welt war zu Anfang nur Brähman allein; dieses, da es allein war, war nicht entfaltet. Selbiges schuf über sich [über das brahman, Priestertum, die erste Kaste] hinaus als ein edler Gestaltetes das Kshatram [Fürstentum, die zweite Kaste]; jene, welche Fürsten sind unter den Göttern, mit Namen Indra, Varuna, Soma, Rudra, Pärjanyaı Yama, Mrityu, Tcäna. Darum gibt es nichts Höheres als das Kshatram. Darum verehrt der Brahmane den Kshatriya in Unterwürfigkeit bei der Königsweihe; dem Kshatram eben zollt er diese Ehre. — Aber eben dieses Brähman ist der Mutterschofs des Kshatram. Darum, wenn auch der König die höchste Stelle inne hat, so nimmt er doch am Ende seine Zuflucht zum Brähman als zu seinem Mutterscholse. Wer aber diesen [einen Brahmanen] verletzt, der schädigt seinen Mutterschols; er ist um so schlimmer, je edler der war, den er verletzte.

12. Er war noch nicht entfaltet; da schuf er die Vic [den Bürgerstand, die dritte Kaste]; jene, welche, als Götter geboren, in Scharen aufgezählt werden, nämlich die Vasu’s, Rudra’s, Äditya’s, Vicve deväh und Marut’s.

13. Er war noch nicht entfaltet; da schuf er als die (üdra-Kaste den Püshan: nämlich diese [Erde] ist Püshan; denn sie ernährt (pushyati) dieses alles, was vorhanden ist.