Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Gespräch des Yäjüavalkya mit Maitreyi. 35

dem Tode sei kein Bewulstsein.“ — Aber Yäjnavalkya sprach: „Nicht Verwirrung, wahrlich, rede ich; was ich gesagt, genügt zum Verständnisse:

14. denn wo eine Zweiheit gleichsam ist, da siehet einer den andern, da riecht einer den andern, da hört einer den andern, da redet einer den andern an, da versteht einer den andern, da erkennt einer den andern; wo aber einem alles zum eigenen Selbste geworden ist, wie sollte er da irgendwen riechen, wie sollte er da irgendwen sehen, wie sollte er da irgendwen hören, wie sollte er da irgendwen anreden. wie sollte er da irgendwen verstehen, wie sollte er da irgendwen erkennen? Durch welchen er dieses alles erkennt, wie sollte er den erkennen, wie sollte er doch den Erkenner erkennen ?“ —

Der Redekampf am Hofe des Königs Janaka. brihadäaranyaka-Upanishad 3.

1. Einleitung (3,1). Om! Verehrung dem höchsten Ätman!

1. Janaka, der König der Videha’s, veranstaltete einmal ein Opfer mit reichem Opferlohne. Daselbst hatten sich die Brahmanen der Kuru’s und der Päncäla’s zusammengefunden.

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