Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

——— [0 56 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda. Eee

Unsterblich schweift er, wo es ihm beliebet, Der gold’ge Geist, der ein’ge Wandervogel.

13. Im Traumesstande schweift er auf und nieder Und schafft als Gott sich vielerlei Gestalten, Bald gleichsam wohlgemut mit Frauen scherzend, Bald wieder gleichsam Schreckliches er-

schauend. —

14. Nur seinen Spielplatz hier sieht man, Nicht sieht ihn selber irgendwer. —

Darum heist es: «man soll ihn nicht jählings wecken», denn schwer ist einer zu heilen, zu welchem er sich nicht zurückfindet. Darum sagt man auch: «der [Schlaf] ist für ihn nur eine Stätte des Wachens», denn was er im Wachen sieht, dasselbige siehet er auch im Schlaf. So also dient daselbst dieser Geist sich selbst als Licht.“ — „O Heiliger, ich gebe dir ein Tausend [Kühe], rede was, höher als dieses, zur Erlösung dient!“

16. „Nachdem er nun so im Traume sich ergötzt und umhergetrieben hat, und nachdem er geschaut hat Gutes und Übles, so eilt er, je nach seinem Eingang, je nach seinem Platze, zurück zum Zustande des Wachens; und alles, was er in diesem schaut, davon wird er nicht berührt; denn diesem Geiste haftet nichts an.“ — „So ist es, o Yäjnavalkya. Ich gebe dir, o Heiliger, ein Tausend, rede was, höher als dieses, zur Erlösung dient!“ —

17. „Nachdem er nun so im Zustande des