Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

MAR MV

————— 000 66 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda. Te re

20. Einheitlich ist er anzuschauen, unmefsbar grols, a unwandelbar, Hoch über Raum und Sündenstaub, der Ätman grols, unwandelbar.

21. Dem denket nach, die Weisheit zu erringen, Nicht Worten viel, die nur Beschwerde bringen!

22. Wahrlich, dieses grolse, ungeborne Selbst ist unter den Lebensorganen jener aus Erkenntnis bestehende [selbstleuchtende Geist]! Hier, inwendig im Herzen ist ein Raum, darin liest er, der Herr des Weltalls, der Gebieter des Weltalls, der Fürst des Weltalls; er wird nicht höher durch gute Werke, er wird nicht geringer durch böse Werke; er ist der Herr des Weltalls, er ist der Gebieter der Wesen, er ist der Hüter der Wesen; er ist die Brücke, welche (der Damm, welcher) diese Welten auseinanderhält, dafs sie nicht verflielsen.

Ihn suchen durch Vedastudium die Brahmanen zu erkennen, durch Opfer, durch Almosen, durch Bülsen, durch Fasten; wer ihn erkannt hat, der wird ein Muni. Zu ihm auch pilgern hin die Pilger, als die nach der Heimat sich sehnen.

Dieses wulsten die Altvordern, wenn sie nicht nach Nachkommenschaft begehrten und sprachen: «Wozu brauchen wir Nachkommen, wir, deren Seele diese Welt ist!» Und sie standen ab von dem Verlangen nach Kindern, von dem Verlangen nach Besitz, von dem Ver-