Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München

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es alſo einerſeits den Uebergang der japhetidiſhen Stämme na< Africa ver« mittelt, erſcheint es weſtli<h und nördli<h und öftli<h großentheils von romaniſchen und griechiſchen Stämmen umwohnt, und darum wieder innerlich in untergeordnete Be>en gegliedert. Der Taurus, indem ex an der Küſte Kariens, * von der negativen Kraft überwältigt, ins Meer abſtürzt; erhebt ſi theilweiſe in der Jnſelbrüce, und dann bleibend auf dem Continente in Attica; geht dur< den Parnaß in den Pindus über, zicht ſi<h um die Quellen der Drina, und fügt ſi<h am Argentaro dem Hämus ein. So findet das Been des ägeiſhen Meeres ſi< abgeſchloſſen, und das wird im Norden von den Thraziern, Macedoniern, Hellenen, Juſelgriehen und den Kleinaſiatiſchen umwohnt; während im Süden der Halbinſel von Lycien bis Cilizien gleichfalls mit der griechiſchen Geſchichte eng verſchlungene Völker ſigen. Eben ſo beugt im Weſten das Südende der Alpen am Meere ſi<h na< Often um, und ſtreicht parallel mit dem griechiſ<en Bergzuge im Appenin dur< die Halbinſel Jtalien; am Ende einerſeits gegen Hellas, andererſeits gegen Sicilien ſi< ſpaltend, und durch die Juſel dem Atlas entgegenſtrebend. So wird das Been des adriatiſchen Meeres ausgeſondert, einerſeits von den öſtlichen italiſhen Völkerſchaften umwohnt; andererſeits von Illyriern, Pelasgern im Epirus und wieder im Süden von Hellenen, Weſtwärts fällt dann endlich das Becken des tyrrheniſch-galliſhen Meeres, im Abend von den Stämmen der Zberier umfaßt, öſtlih von den Weſtitaliern, in der Mitte von den Galliern, die ſi< über ihre Hochlande hinaus au< in die nordiſche Ebene ausbreiten. Nämlich alle Flüſſe, die dieſem Hochlande und der weſtlichen Waſſerſcheide des Rheins entſtrômen , fließen dem Kanale zu; und indem in England neuerdings das Maasgebirge, das am Meere abgebrochen, ſi erhebt, und hinauf bis Schottland und den Jnſeln zieht, wird zwiſchen England, Scandinavien und Belgien das Veen der Nordſee abgeſchloſſen, am bretoniſchen Weſten und dem franzöſiſchen Süden von Gälen umwohnt; im Often aber von Norwegen bis na< Jütland und nah Friesland hin von germaniſchen Völkern ; Gâlen, Germanen und Slaven haben alſo mit einigen ſcythiſ{en Stämmen das ganze nordiſche Tiefland, von den Pyrenäen bis zum Ural, und wieder den nördli< umſchließenden Berggürtel beſeßt; und o wird Mitteleuropa am 3