Die Physiognomie des Menschen
Als weitere Werke, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Porta stammen, aber verlorengegangen oder überhaupt nicht gedruckt sind, werden angeführt: 1. Catoptrica. 2. Theologumena sive de numeris (?). 3. Thaumatologia. 4. Scientiarum omnium sinopsis (s. oben). Die Echtheit der Perspectiva, Rom 1555, die ihm bisweilen zugeschrieben werden, ist sehr zweifelhaft.
Das physiognomische Werk, das uns hier besonders interessiert, erschien unter dem Titel: De humana physiognomonia Libri 4. Qui ab extimis, quae in hominum corporibus conspiciuntur, signis, ita eorum naturas, mores et consilia (egragiis ad vivum expressis iconibus) demonstrant, ut intimos animi recessus penetrare videantur. — Frankfurt 1591. Hanoviae 1593. (Diese Ausgabe wurde zur vorliegenden Übersetzung benutzt.) Ursellis 1601. Rothomagi 1650. Leyden 1655. — Italienische Übersetzung unter dem Titel: Della Fisionomia dell’ huomo. Padua 1623, 1627. Rom 1637. Venedig 1644, 1652 (sehr selten), 1668. (In der Ausgabe von 1668 sind beigedruckt: Spontone: Aggiontovi da nuovo la Metoposcopia. G. Ingegnieri: La Fisonomia naturale. Porta: Coelestis Physiognomonia.) — Französische Übersetzung: Rouen 1650, 1655, 1660. Ein Auszug ohne Angabe von Druckort und Jahreszahl erschien unter dem Titel: La physiognomie humaine, par J. B. Porta N&apolitain. Eine andere Ausgabe von 1789, die in CarusLessing, „Symbolik der menschlichen Gestalt“ zitiert wird, war mir nicht zugänglich. Sie soll den Titel haben: Le physionomiste ou l’observateur de l’homme consider& sous les rapports de ses moeurs et de son caractere. — Deutsche Übersetzung unter dem Titel: Menschliche Physiognomy das ist ein gewisse Weiß und Regel, wie man aus der äußerlichen Gestalt, Natur und Form des menschlichen Leibs und dessen Gliedmaßen abnehmen, urtheilen und schließen könne, wie derselbige auch innerlich von Gemüt geschaffen,
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