Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

Sünden. Beim Meditieren über die Füße des Guru, wie sie auf diesem Schemel ruhen, werden alle Sünden ver nichtet.« — Man kann auch auslegen: »Die fünf Schemel, mit denen die Juwelen untrennbar verbunden sind (unter ihnen sind die Chinta-mani-gleichen Füße des Guru zu verstehen), zerstören die Unzahl der Sünden.« — Wenn man zuerst über den fünffachen Schemel nachsinnt und dann über die Füße des Guru, die darauf ruhen, wird die Sünde vernichtet. Da die Zerstörung der Sünden durch die Meditation über den fünffachen Schemel bewirkt wird, so ist dies die Ursache, die eine solche Vernichtung bewirkt.

»Sie sind wie junge Blätter.« Das heißt, die Füße des Guru haben die rote Farbe von kaum geöffneten Blättern. Die Blätter des Mango- und Kenduga-Baumes (Dyospyros glutinosa) sind, wenn sie kaum geöffnet sind, von roter Farbe, und der Vergleich gilt ihnen.

»JIhre Nägel...«< Die Zehennägel sind ebensoviele wunderbar scheinende Monde.

»Ihnen gehört der herrliche Glanz ...« Sie haben den klaren Glanz von Lotosblumen, die in einem See von Nektar wachsen. Er will sagen, daß der ausgezeichnete Nektar dauernd von den Lotosfüßen des Guru herabträufelt. Purnananda sagt das gleiche in Vers 43 des Shat-chakranirupanam. Der ausgezeichnete Nektar ist der See, auf dem sich die Füße wie Lotosblumen zeigen. Es ist gesagt worden, daß die Stätte des Guru sich zwischen den Fruchthüllen der beiden erwähnten Lotos befindet. Jetzt kann die Frage entstehen, ob diese Stätte in der Fruchthülle des zwölfblättrigen Lotos unten zu denken ist oder im Sahasrara oben. Um diesen Zweifel zu lösen, sollen die folgenden Stellen angeführt werden.

Brihat Shrikrama: »Dann meditiere über den Lotos, der mit abwärts geneigtem Haupt über allen ist und von dem Nektar herabtropft auf die Shakti des Guru in den übrigen Lotosblumen.«

Yamala: »Der Lotos der tausend Blütenblätter ist wie ein Baldachin (der wiederum ein Symbol oberster Herrschaft ist); er ist über allem und tropft roten Nektar herab.«

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