Die Schule und die Revolution bis zum Ende des Convents

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in Frankreich. 23

mit der Muttermilch ſchon die Liebe zur Verfaſſung, zur Religion, zur Tugend einſaugt; wenn das Feuer der Vaterlandsliebe alle Lebensalter dur<glüht; wenn es keine Kindheit mehr gibt, ſobald es ſi< um das Vaterland handelt, und wenn das Eis des Greiſenalters ſ{milzt und ſi< erwärmt für die Vertheidigung des Reiches! Jhr ſeid würdig, den Ruhm der Begründer der Freiheit zu theilen, da Jhr bereit ſeid, euer Blut für ſie zu vergießen. Die Nationalverſammlung erkennt Euch die Ehre zu, ihrer Sißung anzuwohnen“, Die Linke klatſcht raſenden Beifall über die wunderſ{önen Reden und beantragt ſie dru>en zu laſſen.

Folleville von der Rechten: „Jedermann weiß, daß die kindliche Ceremonie, die ſi<h vor uns abgeſpielt hat (Murren auf der Linken), auch bei den Jakobinern ſchon aufgeführt geworden iſt. Jh beantrage darum, daß Sie auh die Antwort des Vorſißenden bei den Jakobinern dru>en laſſen“. (Gelächter auf der Rechten.) Abbé Maury: „Ich erhebe Widerſpruch gegen den Vorſchlag des Herrn Folleville, Er hat durchaus Unrecht gehabt, ſich cines Ausdru>es zu bedienen, den ih verwerfen muß. Nicht kindlich war dieſe Ceremonie, ſondern kindiſh“. — Die Linke wurde wüthend; es entſtand, ſicherli<h zur großen Erbauung der findlichen Bürger , ein heftiger Tumult.

Endlich verſchafft ſih Foucault von der Rechten Gehör : „Ich beantrage die Vorfrage über die Drucklegung der Reden. ._,_, Der Vorgang, deſſen Zeugen Sie ſind, iſt das Werk ciner elenden Mache . . , Wehe dieſen Kindern, die verführt ſind! Jh bin genau über das, was vorausgegangen iſt, unterrichtet; ſie ſind verführt worden am Tage ihrer erſten Communion. (Unruhe auf der Linken). Zur Ehre der Nationalverſammlung beantrage ih, daß dieſer Vorgang nicht in das Sißungsprotokoll aufgenommen wird, . . „ ſie haben ein Sakrilegium begangen“.

Die Linke erhebt hier einen fürchterlihen Tumult und