Donauschwaben in Batschka

X

Erlauterungen zuw Sterberegister von 1750 - 1988 Dieses Buch umfa|st die stattliche Anzahl von fast 50 000 Sterbefallen von 1750 bis 1988; und sie sind in drei verschiedenen Kirchen aufgezeichnet worden. Die erste Kirche am unteren Ende der Brauhausgasse, sie wurde von der Donau weggerissen, dann ab 1798 die Maira-Himmelfahrtskirche, und ab 1933 die HerzJesukirche, ab 1934 mit eigenen Kirchenbuchern, getrennt in Apatin I und 11. Die Friedhofe: Vom ersten Apatiner Friedhof wissen wir recht wenig, nach "Jurg", soli er im Hofe der ersten kameralischen Kirche gewesen sein, es ist aus den Karten aus dieser Zeit ersichtlich, dafi man unsere Drahnen um die alte Kirche herum begraben hat, die heute irgendwo im Flufbett der Donau ruhen. Der zweite Apatiner Friedhof, zwischen Hahnengasse, Fabrikgasse und Sontaerstrafe wurde 1778 eroffnet. Der Pfarrer schrieb folgende Randbemerkung ins Kirchenbuch: Die folgenden Leichen seyend auf dem neuen Freydhof begraben worden, wie folget: es war Nr. 3, den 17 Februar 1778: Wolfin Katharina 55 Jahre alt. Der neue Friedhof bei der kleinen Romerschanze wurde 1814 eroffnet und liegt am Ende der Kalvariengasse. Er wird heute noch in seinem erweiterten Teil von den derzeitigen Neuburgern belegt, der untere Friedhof wird weitgehend gemieden und ist entsprechend verwahrlost. Die Apatiner Sterbefalle kommen in mehreren Abschnitten vor: 1. die Zeit von 1750-1825, vom Beginn der Kirchenbucher in Apatin bis zu den Zweitschtriften in Kalocsa. 2. die Zeit 1826 bis 1895, beginn der Zweitschriften in Kalocsa. 3. die Zeit 1896 bis 1944, Eroffnung der staatlichen Matrikel. Nachtrag der Zweitschriften in Kalocsa als Apatin an Ungarn angegliedert war. (1941-1944) 4. die Zeit nach 1945 bis 1988, dieser Teil ist jedoch recht unvollstandig. Es fehlen uns alle Gefallenen des zweiten Weltkrieges, alle in den verschiedenen Lagern und in der Verschleppung, sowie alle weiteren in aller Welt verstorbenen Apatiner. 5. aus Jurgs Buch Apatin 1940, sind die Gefallenen aufgefuhrt. Fdr die Apatiner Sterbefalle gilt folgende Einschrankung: Die Zeit von 1750 bis 1825 ist dem Kirchenarchiv in Apatin entnommen und umfaft etwa 11 500 Personen, mit erheblichen Mangeln wie Schreibfehlern, Unleserliches, sehr viele Neusiedler die nicht einzuordnen sind, von 1750 bis Juni 1796, sind bei Kindern bis etwa 7 Jahren nur der Vorname des Vaters genannt, bei Sterbefallen alterer Kinder und bei Erwachsenen ledig oder verheiratet sind keinerlei Angaben zur Familienzugehorigkeit gemacht worden. Frauen sind nur mit dem Namen ihres Mannes genannt, die Herkunftsorte sind sehr selten angegeben. Das verwendete Material der Sterbefalle stammt weitgehend aus den Zweitschriften des Bistums Kalocsa in Ungarn, diese beginnen dort ab 1826 und sind in zwei Regalfachern im Bistumsarchiv untergebracht. Die Sterbefalle sind in Heften nach Jahrgang gesammelt und gebQndelt und sind bis zur Vetreibung vorhanden. Ab 1923 gehorte Apatin dem Bistum Subotica an, in der Kriegszeit 1941 bis 1944 kam Apatin wieder zu Kalocsa, in dieser Zeit wurden die Kirchenbucher nachgetragen, so da|3 die Kirchenbucher vo 1825 bis 1944 luckenlos vorhanden sind. Die Zweitschriften bestehen aus einzelnen Heften, getrennt in Taufen, Heiraten und Sterbefalle. Die Firmungen vor 1826 aus den Jahren 1763 , 1784, 1808 und 1812, 1828, 1843, 1852, 1869, 1877 und 1886 sind ebenfalls in Kalocsa vorhanden. Ueitere Firmungen im Kirchenarchiv Apatin.