Donauschwaben in Batschka

XI

Die Apatiner Kirchenbiicher sind noch alle vorhanden und haben alle Kriegserreignisse und Stasatszugehorigkeiten überstanden. Die alteren Bucher ab 1750 befinden sich im Matrikelamt der Stadt Apatin, Taufen bis 1898, Heiraten bis 1901 und Sterbefalle bis 1897, danach alles im Kirchenarchiv des Pfarrhauses der Maria-Himmelfahrtskirche. Indexbilduag: 1. Familienname des Verstorbenen, man findet seine Vorfahren nach ABC geordnet, den Index erstellte der Computer. 2. Familienname der Mutter bei Kindern Oder unverheirateten Erwachsenen, Familienname des Gatten bei verheirateten Personen. Die Familie wird je nach Anfangsbuchstabe der Mutter oder des Gatten im gesuchten Namensbereich von A Z zu finden sein . 3. Vorname der Mutter bei Kindern oder unverheireteten Erwachsenen, Vorname des jeweiligen Gatten bei verheirateten. 4. Die Jahreszahl des Sterbefalles, ergibt die Reihenfolge der Kinder, der Vater erscheint meist zum Schluf, hatten ihn aber Kinder oder unverheiratete überlebt, kommen diese nach dem Vater. 5. Vorname des Vaters, Gattin des, Gatte der, haben an funfter Stelle keine besondere Bedeutung mehr, dienen nur zur Unterscheidung der Namensvorkommen bei gleichen Namen oder Vornamen. Bei unehelich verstorbenen Kindern steht das Zeichen o-o, danach Familien- und Vorname der Mutter. Frauen sind weitgehend Einzeleintragungen. Ab Juli 1796 sind sie unter ihrem Geburtsnamen und anschlie|send mit dem Namen des jeweiligen Gatten zu finden, verwitwete und wiederverheiratete Personen, sind mit dem Namen des letzten Gatten aufgefuhrt. Die laufende Nr. der Eintrage, beginnt immer mit 1 jeden Jahres, und mufte aus Platzgrunden weggelassen werden, der Herkunftsort, soweit bekannt, hatte hier Vorrangl Die Spalte: Alter, hier gelten folgende Einschrankungen, je weiter zuriick ist mit immer hoheren Differenzen zu rechnen, man wufte es sicher nicht so genau, wie alt die Verstorbenen waren, dazu dazu kommen noch sonstige Mangel, die beim Ablesen der doch recht diirftigen Eintragungen und Kopien entstanden sind, ist kein Alter angegeben, liegt es meist an den Kopien, das Alter kann in den Originalen leserlich sein. Zur Spalte Haus Nr: um 1785 erscheinen ab und zu Haus-Nummern, sind aber nicht zu verwerten, ab Mai 1852 sind die Kirchenbucher zweiseitig und mit den Hausnummern ausgestattet. Wie die Nummern damals verliefen ist nicht genau bekannt. Etwa ab 1895 wurde Apatin mit einem neuen Nummernsystem ausgestattet und hatte bis 1944 seine Verwendung, wenn auch in der jugoslawischen Zeit eine Umstellung auf Straćen und Gassen mit Nr. 1 in rechts und links erfolgte, so kann man doch die letzten 50 Jahre nachvollziehen, wo der einzelne lebte, also geboren wurde, heiratete oder verstarb. Der Verlauf der Hausnummern in Apatin begann mit Nr. 1 bei der Gastwirtschaft Belt, das Mullerheim mit Nr. 2, Nr. 3-6 die Strickfabrik, dann entlang der Ufergasse. Im Volksmund und bei den Bilderbiichern von Ldnyi und Mayer heift es immer an der Ecke bei der ungarischen Schiffsstation, sei Nr. 1, richtig ist aber die Gastwirtschaft Belt mit Nr. 1! Es ging dann weiter der Donau entlang zur Brauhausgasse, nahm noch die Badegasse mit und wieder hoch der Ufergasse entlang, es folgte die Brauhausgasse, gro|3e Morastgasse usw. die Kirchengasse nahm einen anderen Verlauf, ging quer durch Apatin und nahm die Gassen nach