Inschriften für Grabdenkmäler

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Nur kurze Zeit warſt du der Eltern Freude, Reines Herzens und ſo gut geſinnt;

Ja, du warſt uns, das verſichern beide, Stets ein liebes, wertes Kind.

229.

Zum Himmel kehrt die reine Seele wieder,

_Lein finſtrer Tod macht ſie beim Scheiden beben; Es beugt ein Engel ſi< zum Linde nieder,

Und von den Lippen küßt er ihm das Leben.

224. Keinen Stürmen preisgegeben, Die hinieden droh’n, Welkte dieſer Tochter Leben In der Unſchuld Blüte chon.

229. Sanft ruhe in des Grabes Schoß! Schon früh zu ſterben war dein Los: Drum fällt nun unſer CTränenbli> Oft auf dein fühles Grab zurüdf.

220. Du ſ\tarbſt, o Kind, dich hatte Chriſtus lieber, Du ſ{lummerteſt zur beſſern Welt hinüber, Wo niemand Kummertränen ſät; Dort wirſt du unſer in Verklärung warten, Bis uns einſt aus des Lebens Dornengarten Der Tod mit ſeiner Senſe mäht.

22A Die Knoſpe welkte, Gott, wie früh! Kaum aufgekeimt, verwelkte ſie. Doch nicht zu früh; du, der ſie gab, Du pflüdteſt ſelb die Unoſpe ab.