Kreuterbuch
Von Diſtillierten Waſſern
Bonrechter Zeit vnd Aréder Diſtillierung der Kreuter.
eich wie die Wurselneinjedenachjrer Art/nach jrer Vollkotäenheit zur DiſtilLZ tinuns Du auch nffbortuns ſollen gegraben werden/alſo ſollenauch die Kreutcr > zurechter zeit gebrochen vnd geſamlet werden/nemlich/ wann ſicdie Blumen ond Samenherfürbringen/als dann ſollen ſiefriſch onndgrünzur Diſtillierung gebrauche werden/als Taubcnkropff/Tauſentgülden/Doſten/Quendel/ ond dergleichen. Was aber ſeyn trukenchisige Kreuter /die ſoll man vorhin cin wentg veriveleln laſſen/che ſic diſtillicretwerden/alsda ſeyn die Münsen/Wermut/Rauten/ Stabwurk/vnd andere dergleichen/ombjhrer truknen art willen/ſolche werden darnach inder Diſtillierung nach der Erwelekungdeſto kräftige. : |
- Von Diſtillierung der Blumen. LPS habendie Blumenauchjrbeſondere zeit zur Diſtillierung/nemlich/wannſic in
ſhrer vollfommen Blüt vndoffen ſeyn / Doch ſoll mandie Capreblumen injhren
Knöpffennemmen/che ſie auſgehen. DieRoſen ſcondaucham kräfftigſten/wenn ſicerſt anfahen auffzugehen/ſonſtwerden gemeinglich alle*Blumenzur Diſtillierungge bräucht /wann ſic gar volllommen ſcyn/che ſic wöllen abfallen.
Wic man dic Gradus-darvon diſ; Buch meldungthut/verfichenſoil. “_ (C ErGrad der Qualiteten/alsdienatärlichen Lehrer darvon ſchreiben/ſeyndviär/ ; esſey vonheymlichen oder offenbaren Endexungen. Dann der exſteGradendcré *
LGT nit offenbar/der ander Gradeinwenig/der drittemercklich / der vicrdte ſchierzer- D ſtörlich/durch cinemer>liche Enderung/es ſey in Speiß/Kreuter oder Argney.
j Alſo wannder Geſchmack /die Verſuchung / oder ſonſtcin wenigreß iſ / daß dü cs kaum empfindeſt /ſoiſt ſeyn Complexion imerſicn Grad/Alsſüſſe Mandeln / auß welcher Süſſigkeitdu wärme befindeſt/aber auß dem/daßes die Verſuchung nit merklich E O vréheilen/daß L iarmſeyenimerſicn Grad. -
Zindeſiu ader etwas/das die Berſuchungfeſter endert/vnd doch nicht gar ſcharpff/als. O As N MONIA Socsſich aber alſofaſt ender/daß dich bedünckt/cs wölledir d j als Bſiffo/ſoonhldaierden Grad. ündt/ i PINA emdiemittelmäſſige Speiß/Tr eifalci irme/Kälte/ Sérchcrviv SE ge Sp 6/Tranck ond Ar6ney/dieiſtglcich an Wärme/Kälte/
Diecheißimerſten Grad/Hatzwe hei | n thei e heiß ; / ziveen theilder Hiß / vnndein heil der Kälte. Die heiß MA pn peiheilder His vndeintheilder Kälte, Dic heipim dritécnGrad veine Cie u Dicheiß im vierdten Grad /hat fänff theil His u cinem Srempel: Nimbein Pfündtheiß Waſſer/vnndein : pei: JUmbein ) undt falt Waſſet/ i Waſſerdanu ivirdtein mittelmäſſige wärine darauß/Thu ra ein Pfundeheiß inBſundt E n is chr mittelmäſſig/ſondernwarm imer|en Grad/Thuſtu noch Ea Toun 5 aſſerhinzu/ſowirdtdas Waſſer wol empfindlich warm /dasiſt det daG TAs n lenden noch ein Pfundewarin Waſſer hinzu/ſo wird dasWaſſcrſohciß/ dra magſt/dasiſtderdritte Grad. Thuſtdu noch ein Pfundthinzu/ſo ‘EinanderErempel: Gl ee m0gſi/oiddasiſt er vierdte Grad. E MPC OIE nndwarm iſtder erſte Grad. Ein kalt onnd zi iwarm,/der ander, Einkalt/drey warm/der dritte, Ein kale/vier warm;/der vierdte. o i y an oi