Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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flagté mich; ‘daß mein Fuß gefroren ſei, ‘denn das Blut war darin nicht im Umlauf. Vergebens legte man heiße, böinah glühende Mauetſteinè herum, ih fhlte" ſie nicht. “ „Sie ſche wohl, ſagte ich “ zu“Maugin „daß dies Alles unnúg iſt. Befréien Sie mich daher von meiner Qual durch cinen wohlgezielten “Piſtolenſchuß. “Niemand “ wird ‘darüber Rechenſchaft von Jhnen verlangen , und es iſt wirklich der größte Dienſt, den Sie mir leiſten können. ‘“
Der arme Menſch brach in einen Strom von Thränen aus. Dieſer Beweis menſchlicher Gefühle evwe>te ‘auch die meinigen wieder, und tcug in der That etwas zu meiner Beruhigung bei. Dieſe fürchterliche Nacht ſchien mir ein Jahrhundert" zu währen. “ Endlich brach der Tag an. Maugin' ging aus, um mir einen ‘guten Wundarzt" zU? verſchaffen. Nach einiger Zeit kam er mit ihm zurü>. Er verband meinen Fuß, der, wie er ſagte, in dep „Haupte röhre ‘gebrochen war, und ließ mir mehrere Male zur Ader, wonach ich eine große Linderung empfand. Als er dies gethan, ſagte Maugin“ mir*'ganz leiſe, daß er am Hafen Beaujolais getroffen ‘habe, der ſogleich, als, er mein Unglü> erfahren - hätte ‘zu mir eilen wollen, daß er, Maugin, --ſich ‘aber das gegen geſträubt „aus Furcht, man - wetde ihn des Einverſtändniſſes mit uns beſchuldigen. Beaujolais ſei darauf nah dem Fort “zurüæKgekehrt. Einen