Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

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unterſtúßenz indeß behauptete Wellington ‘doh ſeine Stellung, nux bedauert Deutſchland den Tod „des Herzoges von Braunſchweig, der gleich im Anfange der Schlacht an der Spite ſeiner Truppen, von eiuer feindlichen Kugel getrofſen wurde.

Der 17, Juny verfloß unter Zurüſtüngen zu einer neuen Schlacht, indem ſi< Wellington na<h Waterloo zog, um ſich mit Blücher, welcher ſeine Armee bey MWawre concentrirte, zu vereinigen, und ſo erfolgte denn am x18. Juny bey Belle Alliance und Waterloo die große Schlacht, welche der Herrſchaft Napoleons, und dem lebten Reſte ſeiner irrdiſchen Größe, mit einemmale ein Ende machte.

Napoleon wähnte jebt die preußiſche und engliſche Armee getrennt zu haben, und ſo drang er an dieſem Tage, um 10’ Uhr, mit der Hauptmacht, gegen Wellington vor, während das dritte Armeecorps unter Grouchy und Vandamme die Preußen beſchäftigen ſollte; allein Blúcher wandte alles au, um Wellington, welcher unaufhörlich mit Ungeſtüm angegriſſen wurde, zu unterſtúßen. Die Abſicht Napoleons war, die : eng: liſche Linie dur<zubrechen, und nah Brüſſel vorzudringen ; welches auh wol geglückt wäre, wenn nicht Blücher gegen 7 Uhr Abends ſi an den linken Flügel der Engländer angeſchloſſen hätte, und das ſo eben von Lüttich angekommene, 40000 Mann ſtarke Corps des Generals Búlow, den Feind in der Flanke ange griffen hätte. Jeßzt wurde der auf drey Seiten ange: griffene rete Flügel der feindlichen Armee zum Weichen gebracht, und da der Angrif auf der ganzen Linie allgemein wurde, ſo war um 9 Uhr Abends das Schickſal dieſes ewig denkwürdigen Tages entſchieden-

Prächtig wax der - Angrif des preußiſchen Heeres, da das Terrain terraſſenartig wax, mithin die E críe