Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Nußland 1807. 267

auch dieſe Schlacht fiel zum Nachtheile der Ruſſen aus, und bewog Kamensfoi ſeine Stelle niederzulegen, und Buxhövden das Commando zu úbertragèn. | In den nun folgenden Tagen ‘entſpannen ſi< auf mehreren Punkten äußerſt hartnäckige Gefechte, unter denen die: Schlachten bey Pultusf mit dem General Benningſen, und bey Golymin mit Büxhövden am 26. Dec. viele Menſchen foſteten. Auch hier mußten die Ruſſen weichen, und ſich nach Oſtrolenka ziehen, welcher Unfall wahrſcheinlich eine Folge, der zwiſchen den ruſſiſchen Befehlshabern maugelnden Uebereinſtimmung, war. Dh

Ein Theil von Polen wurde nun von Napoleon wieder aufs Neue organiſixt, um als ſelbſtſtändiger Staat zu beſtehen.

Die ganze ruſſiſche Hauptarmee zog ſ{ nun unter Befehl des Generals Benningſen in Preußen zuſammen, um daſelbſt einen entſcheidenden Schlag auszuführen, wohin ſich denn auch die franzöſiſhe Hauptmacht ziehen mußte, und Napoleon ſelbſt ſahe ſich veranlaßt, am 30. Jan. 1807 Warſchau zu verlaſſen, und na<h dem neuen Schauplaße des Krieges zu eilen. Schon am 25. Jan, fiel ein lebhaftes Gefecht zum Nachtheil ‘der Ruſſen, bey Mohrungen ‘vor. Nicht glücklicher waren die Ruſſen in den Gefechten bey Bergfried am 3. Febr., und bey Landsberg am 6, Febr. !

Endlich aber ſollte das Schickſal dieſes Feldzuges amn 7. und $. Febr. bey Eylau ‘entſchieden werden. Wenn gleich die bey: Eylau gegen ‘einander ſtehenden . Heere nicht ſo zahlreich waren, als dies in mehreren Schlachten dieſes Zeitraumes. der Fall geweſen war, ſo war doh dieſe Schlacht im Verhältniſſe die mörderiſchſte , indem beynahe der vierte Theil der hier verſammelten Krieger auf dem Wahlplate blieb. Beyderſeitige Armeen waren ſo ſehr erſchöpft, daß ſie no< einen gauzen Tag in 2 der